Das Münchner Friedensbündnis ist empört. Denn die Begründung, die Aktivitäten der IMI würden sich in politischem Tagesgeschäft erschöpfen, ist nicht nur falsch, sondern verzerrt auch bewusst die Tatsachen. Dass dabei zunächst eine nicht genannte Behörde den Stein des Anstoßes gab, indem sie Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der IMI erhob, ohne dass dieser Vorwurf jemals konkretisiert wurde, und nun versucht wird, die Gemeinnützigkeit auf dem Umweg abzuerkennen, macht dieses Manöver umso undurchsichtiger.
Große Teile der Friedensbewegung wie auch etliche Presseorgane nutzen die durch IMI sorgfältig recherchierten und aufgearbeiteten Daten und Analysen. Darin wird die gefährliche Entwicklung zunehmender Militarisierung in Politik und Gesellschaft aufgezeigt und Material dagegen zur Verfügung gestellt. Damit wiederum kommt die Arbeit der IMI der Gesellschaft insgesamt in einer Breite und zugleich Tiefe zugute, wie es für viele ãgemeinnützigenÒ Institutionen nicht festgestellt werden kann.
Sonntagsreden zur gelebten Demokratie sind wohlfeil, wenn eine notwendige Stimme zum Verstummen gebracht werden soll. Demokratie benötigt bürgerschaftliches Engagement und Zivilcourage. Sie braucht gerade im Alltag Pluralismus, Ringen um Werte, Warnung. IMI leistet hervorragende und notwendige Arbeit.
Münchner Friedensbündnis
27.7.2007