Das Münchner Friedensbündnis ruft auf:

"Libanon-Kundgebung", Samstag 29. Juli 2006 16:30 Uhr Odeonsplatz

Protest gegen die israelische Militäroffensive im Libanon

Zwei israelische Soldaten wurden von Hisbollah auf libanesischem Boden gefangen genommen.

Dies war für das israelische Militär das Signal, eine seit Monaten vorbereitete Militäraktion zu beginnen. Im Süden Libanons haben sie alle wichtigen Bauwerke wie den Flughafen, Kraftwerke, Brücken, Verbindungsstraßen und südliche Stadtteile von Beirut zerbombt, und israelische Infanteristen sind in den Libanon einmarschiert, um die Hisbollah zu vernichten. Das ist bisher nicht gelungen - im Gegenteil: Raketen aus dem Libanon treffen täglich israelische Städte. Jede Seite erklärt, sie müsse zur Selbstverteidigung den Gegner vernichtend treffen.

Das Recht auf Selbstverteidigung kann nicht bedeuten, dass brutale Zerstörung von Lebensgrundlagen und Missachtung der Lebensrechte der Bevölkerung erlaubt sind.

Warum rechtfertigt die westliche Welt die anhaltenden mörderischen Bombardierungen? Warum lässt die Weltöffentlichkeit es zu, dass mehr als eine halbe Million Menschen auf die Flucht geschickt werden? - Noch mehr entwurzelte verzweifelte Flüchtlinge auf der Welt!

Diplomatische Hektik soll den Eindruck erwecken, es gehe den europäischen Ländern und den USA um einen raschen Waffenstillstand. Doch die Aktivitäten trügen: Von allen Seiten erhält Israel freie Hand, zuerst die Hisbollah zu besiegen.

Wer ist die Hisbollah?
 Als 1982 eine israelische Invasion zur Besetzung des Libanons führte, war das die Geburtsstunde einer islamistischen Widerstandsgruppe. Diese Schiiten-Miliz wuchs zu einer Partei, die nun im libanesischen Parlament mit 18 Abgeordneten vertreten ist. Sie baute Schulen und Krankenhäuser, sie kümmerte sich um die Belange der Armen und leistete mit Hilfe aus Syrien und dem Iran Widerstand gegen israelische Angriffe. Darum ist sie in der Bevölkerung beliebt.

Im Nahen und Mittleren Osten wächst der Protest gegen Israel, die USA und die westlichen Staaten. Auch in den USA und Israel wird Kritik gegen den Krieg im Libanon laut.

In München fanden am Freitag, 22. Juli 2006 und am Samstag, 23. Juli Kundgebungen statt, zu denen viele Libanesen und Palästinenser und auch Deutsche kamen.


Wir rufen alle Münchner Bürgerinnen und Bürger auf,
die Libanesen in ihrem Protest zu unterstützen!

Kundgebung Samstag, 29. Juli 2006
16 - 18 Uhr am Odeonplatz


Veranstalter:Libanesische Gemeinde München
Unterstützung: Münchner Friedensbündnis, www.muenchner-friedensbuendnis.de
und Bündnis München gegen Krieg und Rassismus, www.muenchen-gegen-krieg.de

Verantwortlich im Sinn des Presserechtes: Gerta Stählin , Isabellastr.6, 80798 München