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Ergänzung zur Situation des gefesselten Teilnehmers an der Friedensdemonstration Die Lunge arbeitet bei Ein- und Ausatmung physiologisch (unter Normalbedingungen) mit niedrigsten Druckunterschieden. Die Luft strömt praktisch von alleine in die Lungen, wenn das Zwerchfell angespannt wird und sich nach unten senkt und der Brustkorb gehoben wird - und sie strömt unter physiologischen Verhätnissen wieder aus der Lunge, wenn das Zwerchfell entspannt und der Brustkorb gesenkt wird. Erfahrungen aus der Intensivmedizin haben gezeigt, dass allein schon geringfügige Druckerhöhungen, wie sie bei mechanischer, künstlicher Beatmung vorkommen, sehr rasch bereits zu Schädigungen des Lungengewebes führen können. Die neueste Generation von Beatmungsmaschinen kommt von daher mit geringsten Druckunterschieden aus. Im Falle, dass ein Mensch auf den Bauch gelegt wird und die Arme NICHT zur Entlastung des Brustkorbs nutzen kann, weil diese auf dem Rücken gefesselt sind, dann werden unphysiologische = schädigende Druckverhältnisse in der Lunge erzeugt, die je nach Grundzustand bereits sehr rasch zu Lungenschäden führen können. Qualvoll und anstrengend ist es allemal, gegen das Gewicht des Oberkörpers zu atmen. Bei Rippenprellungen, die vielfach angenommen werden müssen bei der rabiaten Art der Polizeikräfte, kommt dann auch noch Schmerz dazu - die Atmung verflacht, Atemnot droht, Angst - alles in allem eine unnötige, sinnlose, erniedrigende und gesundheitschädigende Qual, die unter der Kategorie Folter eingereiht werden muss. Ein solches Vorgehen
gehört für den Bereich des Demonstrationsrechts
generell verboten.
Im Umgang mit gefährlichen Kriminellen mögen andere Maßstäbe gelten. |
Polizei-Pressekonferenz am 11.2.07 Auf Befragen erklärte der Pressesprecher zu den Vorgängen in der Prielmayerstr.: Wir kennen diesen Vorfall. Wir haben ihn uns angeschaut. Es war eine Maßnahme nach der Aktion vor dem Postamt, dass hier ein Festnahmeaktion durchgeführt wurde, auch von Zivilkräften. Und diese Festnahmeaktion wurde massivst von anderen Leuten beeinträchtigt, behindert, und unsere Leute wurden massiv bedrängt, was hier dazu geführt hat, dass hier ein Anrainer dazu kam, einen Platzverweis ausgesprochen hat gegenüber 15 Personen, mehrfach, verbrieft, die Leute gebeten... - Unterbrechung durch Widerspruch aus dem Publikum -... hier gab es eine Festnahmeaktion, die wurde massiv behindert, die Leute wurden bedrängt und dann wurde ein Platzverweis ausgesprochen, mehrfach, wurde mit Gelächter beantwortet und keine Aktion. Und daraufhin wurden diese Leute, die direkt diese Massnahme behindert haben, in Gewahrsam genommen. Soweit die Position. Sie können es anders sehen, andere Wahrnehmung, es wird alles entsprechend aufgedeckt. Das ist die Stärke einer Demokratie, dass jeder hier seine Meinung äußern kann, und dass man alles überprüfen kann; wir sind ein Rechtsstaat. |