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Proteste gegen die Münchner Sicherheitskonferenz 2007
Demonstration am 19.1.07 gegen die Polizeirazzia vom 17.1.07

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Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 30.1.07 zur Razzia:
... Linke Konferenzteilnehmer beklagen dagegen, die Sicherheitsbehörden versuchten sie einzuschüchtern. So ließ die Staatsanwaltschaft München I mit Hilfe von 157 Polizisten am 17. Januar die linke Basis-Buchhandlung, eine Druckerei und mehrere Privatwohnungen durchsuchen. Die Beamten beschlagnahmten Flugblätter, aber auch Computer. Allein aus der Wohnung der "Basis"-Geschäftsführerin Ingrid Scherf nahmen sie fünf Rechner mit: "Man könnte meinen, dass sie nicht genug Computer haben", spottete Scherf. Die Ermittler werfen ihr und zwölf weiteren Konferenzgegnern vor, in den von ihnen verteilten Materialien werde zur "Erstürmung" des Flughafens Rostock-Laage aufgerufen, auf dem die Teilnehmer des Heiligendammer Gipfels landen sollen. In den im Beschlagnahmebeschluss aufgeführten Druckwerken ist jedoch von einem Sturm auf den Militärflughafen nicht die Rede, sondern nur davon, "in Rostock-Laage die Anreise der G-8-GipfelteilnehmerInnen zu blockieren". In der Ankündigung einer solchen Blockade allein, so stellte die zuständige Ermittlungsrichterin in einem anderen Beschluss fest, sei jedoch kein "Auffordern zu Straftaten zu sehen". Scherf kündigte an, rechtlich gegen die Polizeiaktion vorzugehen, die sie als "Schikane" sieht.
(Susi Wimmer/Jan Bielicki)