Münchner Friedensbündnis c/o Friedensbüro München e.V.
Isabellastr. 6, 80798 München
www.muenchner-friedensbuendnis.de


Angesichts des Wahlkampfs ist ein souveräner Umgang der Politik mit kritischen Demonstrationen wohl viel verlangt. Wir haben kein Verständnis dafür, daß die Stadt Druck ausübt um die Quartiersuche für die Demonstrantinnen zu erschweren! 

Gerade die Besucher der Sicherheitskonferenz, auf deren Empfang der Oberbürgermeister so stolz ist, sind in ihrer Mehrheit verantwortlich für eine schlimme Militarisierung der internationalen Politik mit all ihren verheerenden Auswirkungen - das ist der Kern der Auseinandersetzung. 

Mit friedlichen Grüßen 

Franz Iberl 

Rückfragen: Tel 089/152716 (Gerta Manz) oder 089/181239 Q, 089/2715917 

An die Medien           24. Januar 2002

Presseerklärung

Für friedliche Proteste gegen die Münchner Sicherheitskonferenz

Das Münchner Friedensbündnis ruft mit einem eigenen Aufruf (s.u.) zu Kundgebungen und Demonstration am 1./2. Februar anläßlich der Münchner Sicherheitskonferenz auf und beteiligt sich an der Durchführung. 

Angesichts aufgeregter Warnungen in den Medien protestieren wir gegen die versuchte Einschüchterung und Vorverurteilung der Demonstranten durch Teile von Politik und Medien, und fordern auf, jetzt erst Recht das demokratische Recht auf Demonstrationen wahrzunehmen! 

Die Stadspitze zwingt mit der Drohung des Mittelentzugs die Träger des EineWeltHauses in Münchnen, Treffen der Demonstrations- veranstalter des Hauses zu verweisen. Diese Erpressung stellt eine besondere Klimavergiftung dar. 

Wir erleben allzuoft, daß die Arbeit von Friedensgruppen in den Medien kaum Beachtung findet. Gleichzeitig werden die Folgen der aktuellen Militärpolitik ständig verharmlost. Es ist nicht verwunderlich, daß dann in der Empörung zu einer provozierenderen Sprache gegriffen wird, auch wenn es uns anders lieber wäre. 

Wir möchten nicht, daß durch verbale Eskalation erst recht Situationen herbeigeredet werden, die uns schon jetzt vorgeworfen werden. 

Wir fordern deshalb auf, stärker auf die Inhalte einzugehen.
Dazu kündigen wir für den gleichen Termin unsere Veranstaltung an: 


  Aspekte der zivilen Friedenspolitik
Referate und Diskussion
mit Regina Hagen (INESAP Coordinator), Till Bastian, IPPNW

Samstag 2.2. 2002, um 17 Uhr im Saal der Kreuzkirche, Hiltenspergerstraße 55, U-Bahn Hohenzollernplatz,
Veranstalter: Münchner Friedensbündnis.