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Internationaler Aktionstag zum dritten
Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffs auf den Irak Protestkundgebung – Gegen Folter, Krieg und Besatzung STOPPT DEN DROHENDEN KRIEG GEGEN DEN IRANSamstag, 18. März 2006 um
14 00 Uhr auf dem Marienplatz
Protestkundgebung Gegen Folter, Krieg und Besatzung Es spricht: Bahman Nirumand Buchautor und Journalist aus dem Iran Bahman Nirumand ist ein ausgewiesener Kenner zweier Kulturen. 1965 floh er vor dem Schah-Regime nach Westdeutschland. 1979 kehrte er zurück, und musste drei Jahre später wegen seiner Kritik an den Mullahs erneut ins Exil gehen. Ab 15 30 Uhr Fahrraddemo gegen politische Verfolgung, Flüchtlingslager und Folter zur EU-Vertretung, zum US-Konsulat, Bayerischen Innenministerium und Münchner Polizeipräsidium Aufruf zur Protest- und Widerstandskampagne "Kein Krieg gegen den Iran" Im von der US-Regierung proklamierten weltweiten "Krieg gegen den Terror" wird gerade das nächste Verbrechen vorbereitet. Die Angriffspläne gegen den Iran liegen fertig in den Schubladen. Seit einem Jahr schon werden mögliche Angriffsziele von amerikanischen Geheimdienstkommandos ausspioniert und für den Bombeneinsatz markiert. Wir erleben heute das gleiche Szenario wie in den Wochen und Monaten vor dem Irak-Krieg. Der Krieg gegen den Iran wird mit ähnlichen Lügen, Erpressungen und Kriegsdrohungen vorbereitet wie damals der völkerrechtswidrige Angriff auf den Irak. Diesmal jedoch gehört die Bundesregierung zu den treibenden Kräften im Konfrontationskurs gegen den Iran. Die neue Kanzlerin und ihr Außenminister stehen heute in der vordersten Front der Kriegspropagandisten. Eine Beteiligung Deutschlands am Krieg wird von der Bundesregierung ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Auf der Münchner "Sicherheits"-Konferenz zog Angela Merkel den ungeheuerlichen Vergleich zwischen dem Iran und der Bedrohung durch den "Nationalsozialismus". Deutschland sei deshalb "verpflichtet, den Anfängen zu wehren". Doch nicht der Iran, sondern die USA und die EU-Staaten sind die größte Bedrohung für den Weltfrieden. Sie drohen unter erneutem Bruch des Völkerrechts mit Präventivkriegen. Nicht der Iran verstößt gegen den Atomwaffensperrvertrag, vertragsbrüchig sind vielmehr die Atommächte, die sich in diesem Vertrag verpflichtet haben, ihre Atomwaffenarsenale abzurüsten und zu vernichten – die aber mit der Modernisierung ihrer Atomwaffen, z.B. mit der Entwicklung von "Mini-Nukes" - genau das Gegenteil tun. Geradezu verbrecherisch ist die Drohung mit dem Ersteinsatz von Atomwaffen. Und wer, wie Angela Merkel, die atomaren Erstschlagsdrohungen des französischen Staatspräsidenten als eine den aktuellen Veränderungen in der Welt angepasste Doktrin rechtfertigt, wird selbst zum Komplizen dieser verbrecherischen Politik. Die antiisraelischen Ausfälle des iranischen Präsidenten verdienen die allerschärfste Zurückweisung. Aber weder dieser Skandal noch die im Atomwaffensperrvertrag ausdrücklich garantierte zivile Nutzung der Kernenergie rechtfertigen einen Präventivkrieg. Die so genannten Verhandlungs-Angebote, die dem Iran völlig unzumutbare und unannehmbare Bedingungen diktieren, dienen als Vorspiel, als ein inszeniertes Theater für den von der US-Regierung längst beschlossenen Krieg. Wir rufen alle Münchnerinnen und Münchner, alle Organisationen und Initiativen auf, sich den Kriegsplänen gegen den Iran zu widersetzen, Stellung zu beziehen und sich an Protestaktionen gegen diesen drohenden Krieg zu beteiligen.
Wir
rufen auf zur Protestkundgebung am 18. März und zum Ostermarsch am
15. April 2006
www.muenchner-friedensbuendnis.de
· www.gegen-krieg-und-rassismus.de
Münchner Bündnis gegen
Krieg und Rassismus und Münchner
Friedensbündnis
Umfassende und kompetente Informationen: Kasseler Friedensratschlag UnterzeichnerInnen des Aufrufs: (Stand: 1. März 2006) Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus · Münchner Friedensbündnis · Inge Ammon, Friedensinitiative Christen in der Region · Deutsche Kommunistische Partei, DKP München · Martin Gruber · Anton Habersetzer · Initiative Emanzipation ad Humanum · Internationale Sozialistische Linke, isl München · Toni Kilger · Joachim Kreich · Die Linkspartei.PDS Kreisverband München · Martin Löwenberg, Landesvorstand VVN/BdA Bayern, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der AntifaschistInnen · Bernd Michl, attac München · Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, MLPD München · Michaela Ostermeier, ver.di München · Claus Schreer, Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus · Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, SDAJ München · Hubert Thiermeyer, ver.di Fachsbereichsleiter Handel ver.di-Arbeitskreis Aktiv gegen Rechts Konstantin Wecker Unterstützungserklärung Bitte senden an Fax: 089 - 168 94 15 oder per eMail an: GegenKriegEMail@aol.com Ich/Wir unterstütze/n den Aufruf "Kein Krieg gegen den Iran Zur Finanzierung von Aktionen der Kampagne beteilige/n ich/wir mich/uns mit ............... Euro Bündniskonto: Martin Löwenberg, Kto-Nr.: 28 26 48 02, Postbank München, BLZ: 700 100 80, Stichwort: Iran Name und Anschrift Einzelperson ..................................................................................................................................................... Unterzeichner-Organisation .......................................................................................................................................... Telefon, Fax und/oder email ....................................................................................................................................................... Ort, Datum, Unterschrift ................................................................................................................................................................. |
Der Iran und der Konflikt mit dem WestenÖl- und Machtinteressen im Nahen und Mittleren OstenFreitag, 17. März 2006
19.30 Uhr, EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80 mit Bahman Nirumand Buchautor und Journalist aus dem Iran Bahman Nirumand floh 1965 vor dem Schah-Regime nach Deutschland. 1979 kehrte er zurück und musste drei Jahre später wegen seiner Kritik an den Mullahs erneut ins Exil gehen. Er sagt: "Die US-Regierung will für ihren Krieg gegen den Iran die Europäer ins Boot holen. Und er warnt: "Nur eine einzige Bombe auf Iran würde einen unkontrollierten Flächenbrand in der gesamten Region auslösen." Ein Krieg wäre für den Demokratisierungsprozess im Iran das Schlimmste, was passieren könnte, er würde nur den Mullahs helfen. Dabei gelte es das Regime zu isolieren und nicht das iranische Volk. Bahman Nirumand ist Autor der von der Heinrich-Böll-Stiftung monatlich herausgegebenen "Iran-Report" und als freier Journalist zuständig für die Iran-Berichterstattung bei der "taz". Er hat mehrere Bücher über Iran und den Nahen Osten veröffentlich, u.a.: Persien - Modell eines Entwicklungslandes oder die Diktatur der Freien Welt (1967); Feuer unterm Pfauenthron (1974); Iran - hinter den Gittern verdorren die Blumen (1985); Mit Gott für die Macht - eine Biographie des Ayatollah Chomeini(1987); Sturm im Golf 1990); Die kurdische Tragödie (1991). In seinen Büchern: "Angst vor den Deutschen - Terror gegen Ausländer und der Zerfall des Rechtsstaates (1992); "Deutsche Zustände - Dialog über ein gefährdetes Land" (1993) und "Leben mit den Deutschen" (1996) setzte er sich mit der bundesrepublikanischen Gesellschaft auseinander. Veranstalter: Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus und Münchner Friedensbündnis |