Jahre nach der KZ-Haft ringen viele ehemalige Häftlinge ums Überleben. Krankheiten und psychische Traumafolgen bestimmen ihren Alltag. Eine Rückkehr zur Familie und in die vertraute Umgebung ist oft nicht möglich. Finanzielle Nöte, fehlende Anerkennung und der vergebliche Kampf um Entschädigung setzen ihnen zu. In der Wirtschaftswunderzeit hat ihr Leid keinen Platz. Gutachten des Gesundheitsamtes Dachau gewähren einen Einblick in die verdrängte Seite der Fünfzigerjahre.
Sabine Gerhardus vom Dachauer Gedächtnisbuchprojekt und Dr. Jürgen Müller-Hohagen, Psychologe und Psychotherapeut, berichten.
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