Münchner Friedensbündnis  

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Aus Anlaß der Münchner Sicherheitskonferenz 2006

Video der Polizeiaktion am Marienplatz

In den vergangenen Jahren hatte die Polizei bei den Demonstrationen gegen die Sicherheitskonferenz ein weitgehendes Videomonopol, das in extremer Weise gegen die Demonstranten eingesetzt wurde. In diesem Jahr ergab sich eher zufällig, daß auf der Demonstrantenseite ein Video entstand, welches einen Großeinsatz der Polizei dokumentiert.
Das gewaltige Polizeiaufgebot ist nach Ansicht der Bayerischen Landesregierung, der die Polizei in München untersteht, notwendig, um mit "Null-Toleranz" (sogenannte "Münchner Linie", "Deeskalation durch Stärke") gegen Gewalttäter vorgehen zu können.

Während der Abschlußkundgebung auf dem Marienplatz stürmte die Polizei mit USK-Kräften von der Dienerstr. aus den Marienplatz. Die Aktion hatte anscheinend den Zweck, die Personalien der Ansagerin eines nahe der Dienerstr. geparkten - oder dort wohl eher festgehaltenen - Lautsprecherwagens im Zusammenhang mit einer möglichen Beleidigung von Herrn Rumsfeld festzustellen. Die Kundgebungsteilnehmer wurden bei laufender Kundgebung entsprechend zurückgedrängt. Das löste dann allerdings einen Zustrom von weiteren Teilnehmern dorthin aus, so daß sich vermutlich für die Polizisten ein erheblicher Gegendruck aufbaute, dem man durch das Herbeirufen weiterer Polizisten zu begegnen versuchte. Die Demonstranten wurden von diesem Aufgebot weiter zur Mitte des Marienplatzes hin abgedrängt, was dann zur Unterbrechung der Kundgebung führte.

Auf Dauer waren die Polizisten dem Druck der Menge aber trotzdem nicht gewachsen. Sie mußten zurückweichen, was sie aber durch Schläge in die erste Demonstrantenreihe und heftiges Beschießen der dahinter stehenden Kundgebungsteilnehmer aus Pfefferpistolen zu verhindern suchten. Die Polizei mußte aber schließlich den Platz räumen.

Das Video zeigt trotz des hier gewählten kleinen Formats (180*144) die Härte des Polizeieinsatzes.
Wir
zeigen das Video und die begleitenden Seiten (Eindrücke, Polizeierfolge und die weiteren Seiten) in erster Linie, um eine Diskussion anzustoßen, ob ein solches Großaufgebot an Polizei bei diesen Demonstrationen wirklich notwendig ist, und wie man einen Weg findet, aus einem Polizei-Wanderkessel eine für die Öffentlichkeit sichtbare Antikriegs- und Friedensdemonstration zu machen.

Windows Media Datei (wmv-Datei, 6,7 MB).
Das Video sollte möglichst mit eingeschaltetem Ton angeschaut werden.
Die Übertragung funktioniert wohl nur unter bestimmten Randbedingungen. Falls der Browser vergeblich versucht, den Mediaplayer sofort zu starten (z.B.: "Keine Verbindung zum Server"): Im Browser unter 'Einstellungen' das Mediaplayer-Plugin abschalten. Dann sollte sich die Datei runterladen lassen. Für diejenigen, denen das zu umständlich ist, gibt es die gleiche Datei auch mit der Endung .wmv_ (Unterstrich am Ende). Sie kann runtergeladen und mit dem Mediaplayer gestartet werden.