Vortrag und Diskussion mit
Franz Garnreiter und Helmut Selinger
Seit der Rio-Konferenz 1992, die doch der Auftakt für den Klimaschutz sein sollte, steigt der weltweite Ausstoß klimaschädlicher Gase fast ununterbrochen, seit der Jahrtausendwende noch viel stärker als vorher.
In Deutschland ist es ähnlich: Die Versprechungen auf Klimaschutz, gar auf eine Vorreiterrolle, erweisen sich immer deutlicher als blanke Lüge: die Kohleverstromung nimmt zu; die Regenerativen laufen Gefahr, abgewürgt zu werden; in den Bereichen Verkehr, Industrie, Beheizung ist es nicht besser.
Was ist hier los? Die isw-Autoren Selinger/Garnreiter erläutern das Desaster der jährlichen internationalen Klimaverhandlungen und die konkrete "Energiewendepolitik" im Strombereich in Deutschland. Es zeigt sich überall: Die konzernfreundliche neoliberale Politik und die beinharten Profitinteressen der Stromerzeuger- und der Stromverbraucherkonzerne verhindern den Klimaschutz. Wir brauchen eine alternative Energiewirtschaft, von der jegliches Profitmotiv ausgesperrt sein muss.