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Antisemitismus kann ich nicht mehr hören!

Zu dieser seiner Aussage vertritt unser Referent Terry Swartzberg folgende Auffassung:
Die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache: Nirgends auf der Welt sind Juden und ihre Kultur in der Diaspora so gut aufgehoben wie in Deutschland.

Der Antisemitismus ist stark und chronisch in jedem Land auf der Erde. Mit 9% der Bevölkerung als rabiate Antisemiten und noch 9% als deren Sympathisanten schneidet aber Deutschland mit den USA als Klassenbeste in dieser bedauerlichen Tabelle ab. Ca. 20 Juden pro Jahr - aus geschätzten 200.000 in Deutschland - erleben Verleumdung in irgendeiner Art - auch vergleichbar mit den Zahlen aus den USA.

Deutschland ist Weltmeister in der Unterstützung von jüdischem Leben und Kultur. Fast alle der mittlerweile 170 Gemeinden in Deutschland werden regelmäßig und größten-teils großzügig vom Staat unterstützt - es sei beispielhaft nur hingewiesen auf die zahlreichen "Jüdischen Kulturtage", auf die "Jüdische Musik und Theater Wochen" sowie auf "Jüdische Filmfestivals" , die in Deutschland jedes Jahr abgehalten werden.

Diese Veranstaltungen sind in der Regel exzellent besucht - wie auch die Synagogenführungen die z.B. in München angeboten werden. Ganze, fast vergessene Kunstgattungen - wie z.B. Klezmer -(vorwiegend instrumentale jüdische Musik-stücke) sind dank dieser Unterstützung wieder ins Leben gerufen. Angesichts dieser weltbesten Situation setzt sich der Aktivist und Akteur Terry Swartzberg ein für eine neue Fokussierung auf das jüdische Leben in Deutschland. Er möchte weg von der ewigen und kontraproduktiven Angstmacherei und hin zu einer freudigen Wertschätzung der Vielfalt und des Reichtums der neuen Epoche in der langen und oft tragischen Geschichte der Juden in Deutschland.

Teilen wir diese positive Einschätzung über das Verhältnis der deutschen nicht jüdischen Bevölkerung zu unseren jüdischen Nachbarn ?
Lebt nicht doch in unser Gesellschaft das Gedankengut vergangener Tage wieder auf ?
So werden zum Beispiel unsere Synagogen nach wie vor von der Polizei bewacht.

Mit diesen und anderen Fragen wollen wir mit unserem Referenten ins Gespräch kommen, der uns auch den geistlichen Impuls gestalten wird.

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Terry Swartzberg wurde am 22. Juli 1953 in den USA geboren und bezeichnet sich als ein "Public Affairs Berater" (Politikberater).
Der Wahlmünchner schrieb rund 25 Jahre als Korrespondent für die International Herald Tribune und ist insbesondere durch sein Engagement für die Verlegung von Stolpersteinen und seinen Selbstversuch zum öffentlichen Tragen seiner Kippa bekannt. Swartzberg engagiert sich mit Kampagnen zur Rettung des Klimas (mit und für die UNO), zum Schutz der leidenden Bevölkerung im Südsudan sowie für eine Reform der Justiz in Bayern.

Politisches Samstagsgebet