Erich Kasberger
Altenheim St. Michael, St. Michael-Str.16 81673 München

Gedenkveranstaltung für die Deportierten und Ermordeten aus der ehemaligen 'Heimanlage für Juden' in Berg am Laim

Im Zuge der Verfolgung und Vernichtung der Juden ließ die Gestapo in der Zeit zwischen April 1941 und März 1943 in einem Nebenflügel des Klosters der Barmherzigen Schwestern in Berg am Laim ein Internierungslager für Juden einrichten, beschönigend als "Heimanlage für Juden" bezeichnet. Bis zu 320 Menschen wurden hier zusammengepfercht. Rund fünfhundert Menschen wurden von hier aus in den Tod abtransportiert. Seit über 20 Jahren findet im November eine Gedenkveranstaltung für diese Opfer des Holocaust statt.
Im Zentrum der Gedenkveranstaltung stehen in diesem Jahr die Tagebücher von Else und Siegfried Rosenfeld und das Programm 'Engel in Fetzen' der rebus, Freie Theater Produktion (Hedwig Rost und Jörg Baesecke) - Ostjüdische Geschichten, gespielt und erzählt mit Geige und Papier.
Else Behrend-Rosenfeld wurde mit der Leitung des Internierungslagers betraut und versuchte den Internierten nach Kräften ihre demütigende Lage zu erleichtern.
19.00 Uhr: Begrüßung und kurze Lesung aus den Tagebüchern von Else und Siegfried Rosenfeld. Auszüge aus dem Programm 'Engel in Fetzen'.
Ca. 20.00 Uhr: "Lichtergang" zum Gedenkstein für das jüdische Sammellager Berg am Laim und Psalmlesung
Ca. 20.30 Uhr: Gesprächsrunde im Pfarrheim St. Michael, Clemens-August-Straße 2
In Zusammenarbeit mit der Friedensgemeinschaft Berg am Laim und Pax Christi, Gruppe St. Michael sowie mit Unterstützung des Bezirksausschusses 14 Berg am Laim.

Friedensgemeinschaft Berg am Laim und Pax Christi, Gruppe St. Michael
Bezirksausschusses 14 Berg am Laim und Münchner Volkshochschule