„Auf dem Pult des Lehrers lag ein Zettel und da stand mein Name drauf. Und unter meinem Namen, Joelsen – Halbjude“.
Er ist zwölf Jahre alt, als er von seiner „nichtarischen“ Abstammung erfährt. Plötzlich fangen die zunächst noch kleinen Schikanen an, dann gerät die Familie unter existenziellen Druck. Der Vater, ein Protestant jüdischer Herkunft, verliert seine Arbeit. Die Zeit der Verfolgung durchstehen Walter Joelsen und sein Vater als Zwangsarbeiter. Nach 1945 begegnet er als Pfarrer wieder Antisemitismus, auch in seiner evangelischen Kirche