Reiner Braun
EineWeltHaus, Großer Saal E01, München, Schwanthalerstr. 80
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Vortrag zum Antikriegstag von Reiner Braun , IPB (International Peacebureau)

(im Anschluss an die Vernissage)

Reiner Braun sieht die Menschheit an einem Scheidepunkt. Es droht die Gefahr eines doppelten von Menschen gemachten Selbstmords. Einerseits durch einen Atomkrieg, andererseits durch den Klimawandel und die Zerstörung der Biosphäre.
Vom 1.8. -26.8.2022 fand in New York die Konferenz zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrags statt. Sie stand unter dem Eindruck des Krieges Russlands gegen die Ukraine, der immer wiederkehrenden Drohung mit einem möglichen Einsatz von Atomwaffen und der umfassenden Modernisierung der Atomwaffen in allen Atomwaffenländern.
Wir erleben derzeit eine aggressiv ausgetragene, geostrategische, weltweite Konfrontation. Ist es vorstellbar, dass angesichts von Militär- und Wirtschaftskriegen (beides geht weit über den Krieg in der Ukraine hinaus) über Rüstungskontrolle, atomwaffenfreie Zonen und Abrüstung ernsthaft verhandelt werden kann?
Dabei ist nukleare Abrüstung ein zentrales Kettenglied für kooperatives Handeln.
Kooperation ist nicht nur zur Überwindung der dramatischen Atomkriegsgefahr notwendig, sondern unabdingbarer Bestandteil, wenn die Klimakatastrophe noch abgewendet werden soll. Zurzeit steuern wir mit einer ungeheuren Dramatik auf die doppelte Katastrophe – die atomare und die klimatische – zu. Die atomare Aufrüstungspolitik der „P5“ (USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien), aber auch die der weiteren Atommächte sowie die Politik der NATO-Staaten muss gestoppt werden.
Diese Thesen von Rainer Braun möchten wir nach einem einleitenden Vortrag mit ihm diskutieren.


Termin beim EineWeltHaus
Münchner Friedensbündnis
Eintritt frei, Spenden erbeten