Wo bitte geht’s nach Palästina?
Dokumentarische Filmerzählung von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde
100 Minuten / Israel / Palästina / Libanon/ 1980 -2013
Am Sonntag 2. Juni 2024 um 11.00 Uhr
Matinee Filmaufführung mit den Autoren
im Neues Rottmann, Rottmannstr.15 80333 München
Palästina - Israel, what is fake, what is real?, fragen sich der HipHop-Künstler ENZ und die 19jährige YASMIN während ihrer Reise durch Libanon und das von Israel besetzte Westjordanland. Mit dabei – ihr Laptop mit Filmaufnahmen aus Flüchtlingslagern, die Yasmins Vater dort in den 1980er Jahren gedreht hat.
Im Lager Bourj Al Barajne in Beirut und im Westjordanland begegnen sie den Familien aus den alten Filmen, zeigen ihnen auf ihrem Laptop die Filmausschnitte von damals. Was hat sich für sie in den vergangenen Jahrzehnten verändert? Wie denken sie heute über PLO, Hamas und Israel?
In der Begegnung mit Israelis und Palästinensern erfahren Yasmin und ENZ, warum die Errichtung des jüdischen Nationalstaates 1948 für die Palästinenser zur "Katastrophe" - zur Nakba - wurde und sie zu einem Volk von Flüchtlingen machte. Warum, so fragen YASMIN und ENZ, verweigert ihnen Israel bis heute ihr Recht auf Rückkehr, das ihnen von den Vereinten Nationen zugesprochen wurde? Wäre ein Frieden möglich, wenn die Besatzung beendet, der Siedlungsbau gestoppt und das Völkerrecht beachtet würden?
Die beiden Münchner erleben, wie palästinensische Jugendliche gewaltfrei Widerstand leisten - mit Theater, HipHop und Rap. Kunst als Waffe ist ihr Slogan. „Unsere Songs sind weltweit", sagt ENZ, "sie öffnen neue Wege der Begegnung, spontan und ohne Angst - und einen neuen Blick auf einen bislang ungelösten Konflikt.“
Musik/Titelsong: Kambiz Giahi; Rapsongs: ENZ 83NPL, München; District Rhymes Unit, Jenin;
I-Voice, Beirut, Ramallah Underground, Ramallah; Freedom Theatre, Jenin
Der Film läuft im Rahmen der Ausstellung Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948 Veranstalter: Verein Salam-Shalom, Arbeitskreis Palästina-Israel e.V., Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe, Frauen In Schwarz
Pressestimmen: "Ein wegen seines ungewöhnlichen Blickwinkels höchst erhellender Dokumentarfilm über den Nahost Konflik." Hamburger Morgenpost; „Eine spannende und ungewöhnliche Reise durch die Krisenregion des Nahen Osten....Organisationen und Verbände, Kirchen und Gewerkschaften sollten diesen Film zeigen, zeigen, zeigen...“ Der Semit - Unabhängige jüdische Zeitschrift;