Treffpunkt Luisenstraße / Ecke Elisenstraße (Alter Botanischer Garten)

Aufruf zum Protest nach den kürzlichen Nazi-Angriffen auf Anti-Bagida-Demonstranten

Seit den ersten Aufmärsche ist Bagida deutlich geschrumpft - und hat sich gleichzeitig massiv radikalisiert. Bagida hat sich zum Sammelbecken diverser rechter Strömungen entwickelt und vereint im Wochentakt circa 200 Rechtspopulisten, verurteilte Rechtsterroristen, Hooligans, Neonazis und andere Rassisten. Typisches Nazi-Parolen skandierend ziehen sie durch die Münchner Innenstadt.
Dass dieser regelmäßig auftretende, rechte Mob nicht nur hetzt, sondern auch ganz direkt eine Gefahr für diejenigen darstellt, die nicht ins rassistische Weltbild passen, hat sich ganz offen beim letzten Bagida-Aufmarsch gezeigt. Eine Gruppe Neonazis - unter ihnen der wegen einem geplanten Bombenattentat auf die Grundsteinlegung der jüdischen Synagoge in München verurteilte Rechtsterrorist Thomas Sch. - griff nach Berichten mehrere GegendemonstrantInnen körperlich an und entkam anschließend größtenteils. Dieser Angriff zeigt beängstigend, welchen Auftrieb die bayerische Neonazi-Szene aus den regelmäßigen Aufmärschen gewinnt.
Wir wollen es nicht hinnehmen, dass mitten in der Münchner Innenstadt Rechtsterroristen Gegendemonstranten angreifen können.
Wir wollen es nicht hinnehmen, dass in der Münchner Innenstadt Woche für Woche Neonazis jeglicher Couleur ihre menschenverachtende Hetze propagieren können.
Darum rufen wir dazu auf, das lautstarke Zeichen von Ende Januar zu erneuern.

Für ein weltoffenes München - und gegen die menschenverachtende Nazi-Propaganda von Bagida.

Bündnis(se)