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„Reichweite Frieden“

- So lautet das Motto der diesjährigen Friedenswochen. Was verstehen wir darunter – was sagt es uns? Hier sind einige Gedanken von Teilnehmer*innen der Aktionskonferenz Friedensdekade: „Reichweite dem Frieden: Es kommt auf mich an, ohne Garantie, dass er angenommen wird. Als Angebot ...“ „Friede über Mauern, Gräben, Grenzen hinweg: Global“ „Friede reicht nicht von alleine weiter. Friede wird von Menschen gemacht – oder nicht gemacht“ Bei aller Verschiedenheit waren sich die Teilnehmer*innen einig: Friede betrifft fast alle Bereiche in Politik und Gesellschaft, die uns derzeit umtreiben und empören: die drohende Klimaveränderung und damit die Gefährdung unserer Umwelt – das Ungleichgewicht zwischen Militärausgaben und der Unterstützung Ziviler Friedensarbeit - Rüstung und Rüstungsexporte, die Kriege weltweit erst ermöglichen. Mit Empörung und Scham hören wir von den Zuständen in Flüchtlingslagern an unseren Grenzen und vom Verhalten von Frontex-Mitarbeitern, die Geflüchtete zurück ins Meer treiben und so dem sicheren Tod ausliefern. Und schließlich die wichtige Frage: Friede beginnt bei uns selbst und hat keine Grenzen. Wie reichen wir daher Frieden weiter? Helfen Demos, Kundgebungen, Mahnwachen, Unterschriftslisten, fantasievolle Aktionen? Lassen wir uns ermutigen durch einige Erfolge, die die Friedensbewegung und verwandte Gruppierungen erreicht haben: - Der UN-Atomwaffenverbotsvertrag ist in Kraft! Auch wenn ihn u.a. die NATO-Staaten nicht unterzeichnet haben, ist er gültig! Und fast alle deutschen Landeshauptstädte sind dem ICAN-Städteappell beigetreten und fordern die Bundesregierung auf, den Atomwaffen-Verbotsvertrag zu unterzeichnen. - Die Aktion „Aufschrei“, der viele Friedensorganisationen und der bekannte Rüstungsgegner Jürgen Grässlin angehören, konnte erreichen, dass zwei namhafte deutsche Rüstungskonzerne wegen illegaler Waffengeschäfte zu Millionenstrafen verurteilt wurden. - Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom März 2021 die Bundesregierung aufgefordert, die Klimaziele von 2019 nachzubessern, da sie die Rechte vor allem junger Menschen durch unzureichenden Klimaschutz verletzen. Man sieht: Widerstand kann Erfolg haben! In den Münchner Friedenswochen werden Probleme benannt und Lösungsvorschläge und Forderungen formuliert. Herzliche Einladung zur Teilnahme und Mitarbeit!

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