Münchner Friedensbündnis  - c/o Friedensbüro e.V., Isabellastr. 6, 80798 Münchenmisstraut der Kriegspropaganda!
Wir   Aktuelles   Rundbrief   Archiv   Links   Home

Ostermarsch München 30. März 2002


Das Programm am Ostersamstag:


Aufruf zum Ostermarsch 2002:

Krieg ist kein Mittel gegen Terror - Krieg ist Terror


Solidarität mit den Opfern von Gewalt
für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung

Warum gibt es Krieg?

Seit der "Wende" von 1989/90 führen die USA und ihre Nato-Verbündeten immer häufiger Krieg außerhalb des Bündnisgebietes ("out of area"). Angeblich handelt es sich dabei um "humanitäre Interventionen" unter dem Vorwand, Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit schützen zu wollen.
In Wirklichkeit geht es um Öl, Erdgas und Rohstoffe, um die Neuordnung der Welt. Es wird interveniert, im Irak (1991); im ehemaligen Jugoslawien (1996, 1999), in Afghanistan (2001), um die wirtschaftlichen und strategischen Interessen der USA und ihrer Verbündeten weltweit durchzusetzen und abzusichern.

Krieg hat katastrophale Folgen

In Afghanistan sind durch die Bomben der USA Tausende getötet worden. Millionen von Menschen sind verletzt oder auf der Flucht. Blindgänger und Minen machen ganze Regionen unbewohnbar. Mit der nun vollständigen Zerstörung von Infrastruktur und Wirtschaft wurden dem Land die letzten Existenzgrundlagen genommen.
Krieg bedeutet - Zerstörung und Tod, Elend und Flucht
Krieg bedeutet - stets auch Vernichtung von Umwelt und Natur mit Langzeitfolgen auch für angrenzende Regionen

Krieg löst keine Probleme

Hass und Gewalt werden durch Krieg nicht beendet. Gewalt erzeugt nur neue Gewalt (wie zwischen Israel und Palästina). Die Probleme werden äußerlich befriedet, zugedeckt, aber nicht gelöst. Darunter schwelen die Konflikte weiter (wie in Jugoslawien/Nordirland).
Auch die Nato-Interventionen seit 1990 haben kein einziges Problem ursächlich gelöst. Diese Kriege kosten sehr viel Geld, so der Krieg der Nato gegen Afghanistan bisher 30 Mrd. Dollar. An diesen Kriegen wird kräftig verdient: von der Rüstungslobby, von den Waffenexporteuren, von den Großfirmen der "Geberländer", die sich nach dem Kriegswerk der Zerstörung am scheinbar wohltätigen Wiederaufbau des bombardierten Landes beteiligen.

"Allianz gegen den Terror" bedroht die Bürgerrechte

Die Reaktionen auf die Terroranschläge in den USA haben das Völkerrecht geschwächt. In den Ländern der "Allianz" sind die mühsamerkämpften Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger bedroht,bei uns durch das sogenannte "Sicherheitspaket". In Deutschland sind u.a.das Zuwanderungsgesetz, die Flüchtlingsgesetzgebung und die Passgesetzeverschärft. Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz erheben und speichernDaten nach Belieben. Observiert wird bald überall.
Wenn jede/ jeder staatlichem Misstrauen ausgesetzt ist, ist auch der innere Frieden bedroht.

Nicht neue Kriege benötigt unsere Welt,
nicht neue Rüstungsprogramme.
unsere Welt braucht wirklichen Frieden!

Politik für die Interessen der Menschen
Ziel des politischen Handelns kann nur die Sicherung des Rechts auf Leben sein: wirtschaftlich und sozial, in Bildung und Gesundheitswesen. Ein schonender Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen ist notwendig. Wirtschaft und Wohlstand für viele können nicht endlos wachsen.
Weltweit ist die Kluft zwischen Arm und Reich immer größergeworden. Wie von den Reichen über die Ressourcen verfügt wird,wie diese weltweit Finanzgeschehen, Produktion und Märkte beherrschen,zeigt die zunehmende Ungerechtigkeit.
Eine friedliche Welt kann nur bei einer gerechten Weltwirtschaftsordnung aufgebaut werden.

Politik für den Frieden mit anderen Völkern

Überall wünschen die Menschen, sofern sie nicht aufgehetzt und in ihrer Meinungsbildung manipuliert sind, Frieden, gleich, ob in Nordirland, Nahost oder Pakistan und Indien. In den internationalen Beziehungen darf nicht der Ungeist von Rache und Machtanmaßung triumphieren. Politik muss vielmehr präventiv, vorausschauend operieren. Konflikte sind nach der völkerrechtlichen Grundlage der UN-Charta gewaltfrei zu lösen. Zivile Lösungsansätze fördern am besten unsere Zivilisation.

Eine Zivilisierung der Politik ist dringend geboten !

Seit der "Wende" versteht sich das größer gewordene Deutschland mehr und mehr als Großmacht, nun auch im militärischen Bereich. Damit soll ein Stück mehr an "Normalität" erreicht werden. Hochrüstung, ständige Kriegsbereitschaft und Ausbeutung fremder Ressourcen gelten also als "normal".

Eine breite und starke Bewegung ist nötig! Verstärkt den Widerstand gegen Krieg, Verarmung und Demokratieabbau!
 

Beteiligt Euch am Münchner Ostermarsch 2002!
zurück zum Anfang


UnterzeichnerInnen des Aufrufs zum Ostermarsch München 2002

Angie Adamiec, DKP/SDAJ; Praxedis Aehlig, Versöhnungsbund; Inge Ammon, Öffentliche Aufforderung zum gewaltfreien Widerstand gegen Rüstung und Krieg, Christen für eine gerechte Wirtschaftsordnung (CGW); antikapitalistas München; Ernst Antoni, ver.di, Stellv. Bezirksvorsitzender; ATTAC München; Bayerischer Flüchtlingsrat; Jürgen Berghoff; Philipp Bertheau; Heinrich Birner, Geschäftsführer ver.di München; Erika Bräunling, Hausfrau; Margrit Braun, Truderinger Frauen für Frieden und Abrüstung; Adolf Caesperlein, DFG/VK, CGW; Cuba- Solidaritätsgemeinschaft GRANMA; Aurelienne Dauguet, Frauen für Frieden und Freiheit; Ilona Denke; Deutsche Kommunistische Partei, München; Anne und Dr. Rolf Eckart; Ernst Edhofer, Stellv. Geschäftsf. ver.di München; Haci Erdgan, Dipl. Politologe, Suchtberater, Mitgl. National Kongress Kurdistan; Dieter Feuerstein; Petra Finsterle, AK Frauen bei der PDS; Dr. med. Wolfgang Fischer, Internet-Initiative Emanzipation Humanum; Annegret Fleckner; Friedensinitiative Bad Tölz-Wolfratshausen; Hans-Georg Frieser, Personalrat, ver.di VM; Sabine und Michael Friedrich; GEW, Stadtverband München; JoachimPeter Graf, Geschäftsführer; Hermann Gruber, FriedensinitiativeNeuperlach; Klaus u. Barbara Heinemann; Anna K. Hundhammer; Brigitte Huschka-Frieser, Personalrätin, ver.di VF; Franz Iberl; Internationaler Arbeitskreis Westend (IAK); Kalia e.V. (Kreatives Leben, Therapie und soziales Lernen); Hans Koller, langJähriger ehrenamtlicher Betriebsrats- und Gewerkschaftsfunktionär; Alfred Krätzschmar; Eva Kreuzer, FI Christen in der Region München; Sigrid Lenz; Martin Löwenberg, VVN / BdA; Klaus Mähler; Udo Meissner; Emmi und Helmut Menzel, BIFA; Bernd Michl, Initiative Kirche von unten; Renate Müller, FI Christen in der Region München, VVN/ BdA, München; Münchner Flüchtlingsrat; Elisabeth Muth, Ärztin (Kinder- Und Jugendpsychatrie), Klaus Lueger-Muth, prakt. Arzt; Netzwerk Friedenssteuer REegion Bayern; Okumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit; PDS München; Barbara Petrov; Peter Perau, SDAJ München; Radio LORA 92.4; Eleonore Romberg, Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit; Manfred Sambs, Ausländerbeauftrgter BA 24; Grete Schaa, Christen in der Region München; Luisa Schardin, Frauen in Schwarz; GertrudScherer; Dr. Gertrud Scherf; Beatrice u. Jeffrey Schevitz, Munich-Am. PeaceComm.; Heinz Schulze für Nord-Süd-Forum; Monika-Anna Seliger, Verdi-Vertrauensleuteleitung Landeshauptstadt München; Hans Ulrich Stark, Musicians for peace/Musiker für den Frieden; Studierende gegen den Krieg, Uni München; Barbara Thierfelder, E.F.I. Eichenauer Friedensinitiative; G. Taubert,FI Christen in der Region München; Ursula Uhrig, Truderinger Frauenfür Frieden und Abrüstung; ver.di Bezirk München; Eva MariaVolland, SPD; Mechthild v. Walter, Stadträtin ödp; RosemarieWechsler, Pax Christi; Frank Winkler, Dipl.Ing. (FH), Öffentliche Aufforderungzum gewaltfreien Widerstand gegen Rüstung und Krieg; Helga Wolf, MichaelFührer-Wolf.
Trägerkreis Münchner Friedensbündnis (= Veranstalter): Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik - Deutsche Friedensgesellschaft / Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen - Forum InformatikerInnen für Frieden u. gesellschaftliche Verantwortung - Friedensinitiative Christen in der Region München - Initiative Kirche von unten - Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit - Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung - Münchner Friedensforum - Mütter gegen Atomkraft München e.V. - Munich American Peace Committee - Netzwerk Friedenssteuer Gruppe München - Öffentliche Aufforderung zum gewaltfreien Widerstand gegen Rüstung und Krieg - Pax Christi München - Schwabinger Friedensinitiative - Truderinger Frauen für Frieden und Abrüstung - Vereinigung derVerfolgten des Naziregimes / Bund der AntifaschistInnen


... und hier wird noch ein Entwurf dokumentiert, der auch für den Aufruf zur Diskussion stand.

zurück zum Anfang