am Montag, 6. August 2012, 17:00 bis 21:00 Uhr, Karlsplatz (Stachus) -wg. Regen am Mittwoch ..
Im Gedenken an Hiroshima rufen wir auf zur Mahnwache und zu Protest mit Wortbeiträgen, Musik und Rezitation.
6. August 1945: Abwurf der Atombombe auf Hiroshima
- wg. Regen auf Mittwoch 8.8. verlegt ..
- Redebeiträge, Manuskript:
- Redebeitrag, Audio:
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- Clemens Ronnefeldt (MP3 13,9Mb 15 Min) Downbload zum Anhören
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Kurzbericht: Kundgebung der Münchner Friedensbewegung zum 67. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima und Nagasaki
Am Mittwoch, 8. Sept. hatten die Passanten in der Münchner Fußgängerzone ein außergewöhnliches Erlebnis.
Ein Riesentransparent von etwa 10x2 Meter war dort auf dem Pflaster ausgebreitet mit der unübersehbaren Schrift: 6. August 1945 Hiroshima.
Zu einer Kundgebung anlässlich dieses Jahrestages hatten aufgerufen: Das Münchner Friedensbündnis, das Bündnis gegen Krieg und Rassismus und die Initiative Kein Krieg gegen Iran.
Im gemeinsamen Flugblatt der Organisationen dazu hieß es:
”Seit dem Abwurf der US-Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August gehört der Kampf um die Abschaffung aller Atomwaffen zu den zentralen Forderungen der Friedensbewegungen aller Länder. Denn anders als bei anderen Kriegswaffensystemen ist beim Einsatz von Atomwaffen die Existenz der gesamten Menschheit bedroht.... Den Lippenbekenntnissen der Bundesregierung zur atomaren Abrüstung müssen endlich Taten folgen...Die Bundesregierung muss die Bereitstellung von deutschen Tornadoflugzeugen für den Einsatz von Atomwaffen sofort stoppen,die Ausbildung der Bundeswehr für den Einsatz der in Deutschland stationierten Atomwaffen und damit verbundene Übungsflüge sofort beenden und das Stationierungsabkommen für die Lagerung für US-Atomwaffen in Deutschland kündigen”.
In den Kundgebungsreden u.a. vom Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus, vom Münchner Umweltinstitut, der Internationalen Frauenliga und der Kampagne “Atomwaffenfrei” wurde darauf hingewiesen, dass dies nicht nur an Tag des Gedenkens an die damaligen Schrecken sei, sondern auch eine Warnung vor den Schrecken, die der Welt bevorstünden, wenn mit dem Wahnsinn der Atomwaffen nicht Einhalt geboten werde.
Die “kampferprobten” Truderinger Friedensfrauen und Jürgen Jung, der das Grass Gedicht vortrug, waren nicht nur nur eine kulturelle Untermalung, sondern wesentlicher Teil der politischen Aussagen der Kundgebung.
Die Mehrheit der kauflaunigen Passanten und Touristen blieben zwar nicht stehen, aber die Aktion war unüberseh- und unüberhörbar. (Walter Listl)
Seit dem Abwurf der US-Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 gehört der Kampf für die Abschaffung aller Atomwaffen zu den zentralen Zielen der Friedensbewegung in allen Ländern der Welt. Denn bei einem Einsatz von Atomwaffen ist die Existenz der gesamten Menschheit bedroht.
Die mit dem Amtsantritt von US-Präsident Obama verbundenen Hoffnungen vieler Menschen, dem Ziel, einer „Welt ohne Atomwaffen“ näher zu kommen, haben sich nicht erfüllt. Auch die Beschlüsse der Bundesregierung und des Bundestags für den Abzug der in Deutschland stationierten Atomwaffen haben sich als leere Versprechungen erwiesen.
Stattdessen werden die Atomwaffenarsenale modernisiert. Weltweit werden im Jahr 2012 mehr als 100 Milliarden US-Dollar für die Atomrüstung ausgegeben.
Mit der Lieferung atomwaffenfähiger U-Boote an Israel beteiligt sich Deutschland an der militärischen und atomaren Aufrüstung im Nahen Osten.
Wir fordern Taten statt leerer Worte. Die Bundesregierung könnte – wenn sie wollte – unverzüglich handeln.
- Die „nukleare Teilhabe“ – die Stationierung der US-Atomwaffen in Deutschland muss beendet werden.
- Die Lieferung atomwaffenfähiger U-Boote an Israel muss sofort gestoppt werden.